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24.04.2023 | Informationen zum Biber in Mespelbrunn/Heimbuchenthal

In den letzten Jahren konnten verstärkt Biberaktivitäten an der Elsava zwischen der Leitwiese in Mespelbrunn und dem Millionenweg in Heimbuchenthal beobachtet werden. Da uns dazu immer wieder Anfragen erreichen, möchten wir Sie hier mit einem kurzen Bericht informieren.

Mit Einverständnis der Unteren Naturschutzbehörde dürfen die sog. Nebendämme, d.h. Dämme, die nicht Verbindung mit einem Biberbau (Burg) in Verbindung stehen, entfernt werden. Dadurch wird gewährleistet, dass das Wasser weiterhin abfließen kann. Die sogenannten Hauptdämme des Bibers werden natürlich nicht entfernt, jedoch engmaschig beobachtet. Der Biber steht unter Artenschutz und darf daher weder bejagt noch gestört werden.

Zudem wird der Zulauf zum Regenrückhaltebecken und in die Kanalisation regelmäßig durch den Betriebsführer Zweckverband AMME überprüft. Bisher konnten keine negativen Auswirkungen auf den Betrieb der Anlagen festgestellt werden.

Angenagte und umgefallene Bäume wurden bewusst vom Bauhof liegen gelassen, damit der Biber weiterhin Futter findet und keine weiteren Bäume angenagt werden. Um zu verhindern, dass Bäume auf den Parkplatz oder auf die Wege stürzen, wurden Stämme von größeren Bäumen im Wirkungsbereich des Bibers mittels Estrichmatten geschützt. Es ist davon auszugehen, dass die Nageaktivitäten an den Bäumen in den Frühjahrs- und Sommermonaten wieder zurückgehen, da ihm dann andere Futterquellen zur Verfügung stehen.

Zum Schutz wertvoller Bäume (z.B. Obstbäume) möchten wir Ihnen folgende Hinweise geben: Die Gehölze bis zu 20 m Entfernung vom Gewässer können einzeln mit einem 1 m hohen Maschendrahtzaun versehen werden. Geeignet sind handelsübliche Estrichmatten, Viereckgeflecht, Volierenzaun (mit 5 cm Abstand mehrmals um den Baum wickeln und mit Draht oder Kabelbindern fixieren) sowie Wildschutzzaun, Kaninchen- und Hasendraht (müssen an Pfählen befestigt werden, da sonst das Herabziehen des Zauns möglich ist). Eine regelmäßige Kontrolle (mehrjähriger Abstand) der Schutzzäune ist notwendig, da gegebenen falls der Zaun an die Baumdicke angepasst werden muss.

Informationen zum Thema Biber finden Sie auch im Internet auf den Seiten des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) unter dem Thema Wildtiermanagement (https://www.stmuv.bayern.de/themen/naturschutz/bayerns_naturvielfalt/wildtiermanagement/biber.htm)

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